Bundesnetzagentur erweitert Karte zur Mobilfunkabdeckung

18. März 2024 13:00 Uhr - Redaktion

Bei der Mobilfunkversorgung in Deutschland hat sich in den letzten Jahren einiges getan: Funklöcher werden sukzessive geschlossen, die 4G- und 5G-Abdeckung geht immer mehr in die Fläche und die Situation entlang wichtiger Verkehrsstrecken und an den Grenzen verbessert sich (auch wenn es natürlich noch viel zu tun gibt). Wie gut die Abdeckung tatsächlich ist, wird von der Bundesnetzagentur beständig erfasst.

Denn während die Mobilnetzbetreiber in ihren Fortschrittsberichten gerne die Zahl der versorgten Haushalte in den Vordergrund stellen, geht es bei der Bundesnetzagentur um die Versorgung in der Fläche. Dazu bietet die Behörde eine Karte zur Mobilnetzabdeckung an, die nun in verbesserter und erweiterter Form vorliegt.

Demnach wird von der Karte nun auch das im Aufbau begriffene Netz von 1&1 berücksichtigt. Wo 1&1 noch keinen Mobilfunk anbieten kann, nutzt das Unternehmen via Roaming das Netz des Anbieters Telefónica. In der aktualisierten Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur wird deshalb bei dem Netzbetreiber 1&1 farblich zwischen dem eigenen Netz und dem Roaming-Netz der Telefónica unterschieden.

 
Bundesnetzagentur
 
Die 5G-Abdeckung in Deutschland verbessert sich weiter.
Bild: Bundesnetzagentur.

 

Die Bundesnetzagentur teilte weiter mit: "Die Bundesnetzagentur hat die Mobilfunkkarte außerdem um die weißen und grauen Flecken in der Versorgung mit mindestens 4G erweitert. Weiße Flecken sind Gebiete, die über keine breitbandige Mobilfunkversorgung verfügen. Graue Flecken sind Gebiete, die von mindestens einem, aber nicht allen Betreibern versorgt werden.

Die Übersichtskarte veranschaulicht, in welchen Regionen sich der lückenlose Ausbau der Mobilfunknetze unter anderem aufgrund der Topographie schwierig darstellt. So befinden sich weiße und graue Flecken vorwiegend in gebirgigen Gebieten, wie z. B. im Harz oder im Schwarzwald. Aktuell finden sich in Deutschland auf rund zwei Prozent der Fläche weiße Flecken und auf rund 15 Prozent der Fläche graue Flecken."

Zur Versorgung mit 5G: 91 Prozent der Fläche des Bundesgebiets war im Januar 2024 durch mindestens einen Netzbetreiber mit 5G versorgt. Zu Beginn der Datenerhebung im Oktober 2021 lag der Anteil bei rund 53 Prozent.